Vom "Kampf und Krieg" … zur Kraft und Weisheit der LIEBE
von Hans-Georg Leiendecker
Oftmals lernen unsere Jungs von klein auf, daß ein richtiger Mann "kämpfen" muß. Sie bekommen Schwerter, Pistolen, Pfeil und Bogen, Steinschleudern, Laserschwerter … als Spielzeug. Sie lernen damit schon, sich auf "Kampf", "Abwehr" und symbolisches "Töten" einzustellen. Weiter, daß es "nur" ein "Spiel" ist, welches keine Auswirkungen hat. So jagen sie auch hinter Enten her oder ziehen ihre Katzen an den Haaren, zwicken ihre Kleintiere bis sie schreihen – Erwachsene sind begleitend dabei, oftmals ohne etwas aufklärendes zu sagen (so haben wir es erlebt). Kinder (auch Mädchen) lernen Ritter-, Indianer- od. Verbrecherspiele, schlimmste Computer-Kampf- u. Killerspiele, und die Steigerung von alle dem, sind übel aussehende Science-Fiction-Helden der Filmindustrie, wie auch Star Wars (Krieg der Sterne), usw. Was auffällt, ist, daß das "Gute" bei den Kindern dann keinen Wert mehr hat, d.h. daß dieses für sie langweilig ist ! Deswegen, muß mit der Zeit auch immer mehr Action passieren, Blut fliessen und die Figuren und Szenen "dunkler" werden (ebenso mittels Hexen, Vampiren, Geistern, zähnefletschender Sauriern usw.). Ein kreatives Spiel, welches den göttlichen Geist, das Herz und die Seele des Kindes in Liebe beflügeln würde, kann dann sogar schon Kleinkindern zu langweilig werden. (In Amerika gibt es bereits seit vielen Jahren echte Gewehre für Kinder – auch unter 6 Jahren (in blau für Jungs, in rosa für Mädchen) – mit echter Munition, im freien Handel zu kaufen, um damit richtig schießen zu lernen.)
Jede Form von Spiel – ist nicht nur ein Spiel – sondern wir erschaffen damit geistige Felder. Gute oder nicht gute?
Kinder spielen unter anderem mit dem geistigen Leitsatz: WIR sind die Guten und bekämpfen die Bösen. Jedoch, wenn sie sich bereits mit dem Bösen identifizieren, fühlen sie sich noch immer "als das Gute". Ihre negativen Vorstellungen, Worte und Gedanken und die dadurch entstehenden Gefühle werden damit zum Gefängnis ihres kindlichen Geistes, Gemütes und ihrer Seele. Sie spielen Kampfspiele, um sich "besser" zu fühlen ! Es herrscht in ihnen eine Art Leere, daß sie z.B. "nicht gut genug sind oder besser sein möchten". Wenn Kinder – im Vergleich – von Göttlicher Liebe erfüllt sind und sie kreativ sein können (z.B. musizieren, singen, basteln, werken, handarbeiten,… ), gibt es diese innere Leere nicht. In der heutigen Zeit ist es auch vielen Erwachsenen nicht mehr möglich, zu unterscheiden, wo negative Kräfte tatsächlich in unserer Gesellschaft wirken, da das Dunkle nicht mehr ernst genommen wird und schon gar nicht angenommen wird, daß es dieses gibt. Trotz daß wir all das Negative um uns herum in allen Bereichen des Lebens offensichtlich sehen können (in jeder Form der Zerstörung von Mensch, Natur und Kultur – in Geist und Seele).
Deswegen ist die Frage: Wie möchten wir, daß unsere Zukunft und die unserer Kinder aussieht? Die Zukunft entsteht aus dem JETZT, aus unserem Denken – jedes Wort, jeder Gedanke und die inneren Bilder die wir uns vorstellen und damit aussenden, werden WIRKLICHKEIT. Die Liebe ist die größte Kraft, die wieder Liebe hervorzubringen vermag und alle negativen Situationen umzuwandeln weiß. Wieviel Gutes würde entstehen, wenn unsere Kinder lernen – mit der Weisheit der Liebe ihr Leben zu formen - in allen Bereichen. Wenn sie statt Kriegsvorstellungen und Kampf, die göttlich erhebenden Gesetze lernen dürfen – die Auswirkungen von gegenseitigem Helfen und Achten, von Vertrauen, von Geben und dem Beschützen jedes Wesens in unserer Schöpfung – von klein auf. Jeder Schritt in Richtung Liebe und – gewaltfreiem – Denken und Handeln ist so kostbar. Denn jeder auch noch so kleine "Kampf" wird auch wieder Kampf hervorbringen. Es ist das was bei uns in Europa und weltweit zu finden ist.
Jesus hat nicht mit Waffen gekämpft und dennoch war er unantastbar gegenüber den Soldaten und seinen Feinden. Erst als er für die Kreuzigung durch seine eigene Entscheidung sich selbst frei gegeben hatte, konnte man ihn fassen. Sein Weg war das Aufzeigen der Wahrheit und daß die Wahrheit uns frei machen wird. Es war das Vorleben der bedingungslosen Liebe Gottes und daß Gott nichts mit Krieg und Gewalt zu tun hat, d.h. daß dieses nicht Gotteswerk sondern Menschenwerk ist, "geschmiedet im Waffen-Saal des menschlichen Denkens".
Es bedarf sicher des Mutes, diesen neuen Weg einzuschlagen. Es würde unsere Kinder, aber auch uns selbst und unser ganzes Umfeld erheben, einfach alles verändern. Frieden kann nur dann entstehen, wenn wir "Gewalt" nicht mehr "benötigen" – weder in Filmen, noch in Büchern oder in der Musik, noch in Spielen, auch nicht mehr in unserem Denken und Fühlen und unserer Sprache (dies gilt auch für uns Erwachsene). Nach Christoph Hörstel (Januar 2016) gibt es im Augenblick bereits 4 Bereiche weltweit (Deutschland und Europa miteingeschlossen), wo Unvorstellbares passieren könnte und die ganze Erde betroffen wäre. Es ist so wichtig, daß wir alle geistig jede Form von Kampf in unseren Gedanken und Vorstellungen ersetzen durch das Gute, positive Vorstellungen und Bilder. Uns darum bemühen. Damit wandeln sich augenblicklich die geistig erschaffenen, negativen Felder. Es ist alles möglich, wenn wir dieses verstehen. Blicken wir dabei nicht auf "die anderen", sondern auf die eigene Veränderung mit unseren eigenen Möglichkeiten und senden dann Heilung in alle anderen Bereiche. In Verbindung mit der Liebe Gottes – dieses bedeutet Allmacht – wird jeder negativen Form die Kraft entzogen, d.h. damit umgewandelt.
Wir haben wieder eine kleine Geschichte angehangen, die mit diesem Thema zu tun hat. Vielleicht kann man anhand dieser das Thema ein wenig mehr nachvollziehen. Es ist eine heftige, aber sehr lehrreiche und auch heilende Geschichte. Aus dem Buch von "Gudrun Pausewang": Frieden kommt nicht von allein – Geschichten um Frieden und Freundschaft / Otto Maier Ravensburger-Verlag:
Die Geschichte: "Krieg spielen":
Krieg spielen